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Anfrage zu Mittelklasse Keyboard, Android App´s und Übungshilfe
Hallo in die Runde
Ich bin im Alter von 60 Jahren im 2. Anlauf dabei das Spielen auf einem Keyboard zu erlernen bei dem ich etliches anders machen will als beim 1. Anlauf und habe jetzt folgende Fragen:
1. Ganz wichtig ist für mich das erreichen eines definierten Jahreszieles mit dessen Erreichen ich mich auch belohnen will. Mit dem Umstieg von einem Yamaha PSR E433 auf ein neues Yamaha Keyboard. Dieses sollte keinesfalls mehr als 1000 Euro kosten da ich mit 60 in diesem Leben nur für mich spielen werde und nicht etwa öffentlich. Ungeachtet dessen bin ich ein kleiner Technik Freak und da würde mich interessieren welche (Yamaha?) Keyboards idealerweise mit Wlan (gibt es sowas im Keyboard Bereich überhaupt?) oder eben ersatzweise mit einem Lan Anschluss ausgestattet sind. Über entsprechende Tipps würde ich mich sehr freuen.
2. Welche App´s auf Android Basis nutzt Ihr verschiedentlich die Euch in irgendeiner Form nützlich sind?
3. Was mich als ziemlicher Anfänger beim spielen noch extreme Schwierigkeiten bereitet ist das verlassen des "sicheren" 5 Finger Raumes. Da fühle ich mich wie ein Nichtschwimmer der bei den ersten Schwimmstunden nur am Beckenrand lang schwimmt. Da würde mich jetzt interessieren welche Übungen/Tutorials ihr mir empfehlen könnt um aus dieser Unsicherheit rauszukommen. Natürlich weiss ich auch das dies alles sehr sehr viel Übung braucht. Ich habe während meiner Schul- und Ausbildungszeit 3 verschiedene Schreibmaschinenkurse mitgemacht und heute bin ich ein flotter 10 Finger Schreiberling. Wenn mir sowas auf der Klaviatur eines Keyboard gelingt bin ich schon sehr froh.
4. Last but not least würde mich interessieren was ihr so denkt, ab welchem Level es einigermassen realistisch ist die Filmmelodie "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" bzw. "Morning at seven" von James Last spielen zu können. Diese Melodie begleitet mich schon mein ganzes Leben lang auf eine sehr spezielle Weise und es wäre für mich die Erfüllung eines Traumes diese Melodie eines Tages auf einem Keyboard spielen zu können.
In jedem Fall freue ich mich auf ALLE Rückmeldungen von Euch.
Hallo & willkommen Gottfried!
Auf 2 deiner Fragen möchte ich kurz als Erster antworten, jedoch den anderen Forenusern noch genug "Munition" zur weiteren Beantwortung lassen.
Zu deiner Frage 1:
Das ideale Belohnungskeyboard wäre dann doch vermutlich das Yamaha PSR-SX700, welches ich ja in jüngster Zeit ausschließlich in den Videos einsetze. Es ist um die tausend Euro zu haben. Auf dem Gebrauchtmarkt könntest du sicherlich ein Schnäppchen für deutlich unter 1000€ ergattern und müsstest dir aufgrund des maximalen Alters von ca. 2 Jahren so gut wie keine Sorgen um etwaige Verschleißmängel machen. Das SX700 ist ein wirklich besonders tolles und sehr leistungsstarkes Workstation-Keyboard für einen mehr als fairen Preis.
Schau doch gerne auch mal auf unserer Kauftipps-Seite, wo das SX700 ja (neben vielen anderen Tipps) lobend erwähnt wird!
Zu deiner Frage 4:
Der berühmte Titel "Morgens um Sieben" von James Last ist ((eigentlich)) ein sehr einfach zu spielendes Stück, sofern es nicht gerade ausgerechnet in einer schwierigen Tonart vorliegen sollte. Aufgrund jedoch dass es tatsächlich ein 6/8-Takt ist, könnte es rein von der Lernstoff-Folge erst bei Anfang/Mitte O-Key-Level 3 erlernt werden, weil erst dort der 6/8-Takt im gleichnamigen Video behandelt wird. Auch dass es zweistimmig gespielt werden sollte (Terzen mit Trompeten-Klang) ist ein Argument, dass es eigentlich nicht früher als O-Key-Level Mitte/Ende 3 dran kommen dürfte.
Wäre dies alles nicht der Fall und wäre es vor Allem kein 6/8-Takt, könnte das Lied in C-Dur notiert und nur einstimmig gespielt aber auch gut bei Ende O-Key-Level 2 rein passen. Man könnte ja zB. auch einfach den Harmony-Effekt des Keyboards für den Ersatz des mehrstimmigen Trompetenspiels heranziehen...
Ich hoffe, einen Teil deiner Fragen beantwortet zu haben und bin gespannt, was andere O-Keyaner zu deinen Fragen antworten werden...
beste Grüße
Niño
Hallo Niño
Ich danke Dir vielmals für Deine umfangreiche Antwort. Ansonsten bin ich gespannt wann ich meinen Freischwimmer am Keyboard mache soweit es meine 3. Frage betrifft. Hast Du für mich einen Tipp mit welchen Begriffen ich am besten nach Übungen googlen könnte um da weiter zu kommen. Bislang habe ich selbst auf diesem Weg noch nix gefunden.
Viele Grüße
Gottfried
Hallo Gottfried
- prima, dass du einen richtigen, wichtigen Anlauf wagen willst. ACHTUNG, warte nicht zu lange mit der Anschaffung vom neuen Key, es motiviert ungemein und macht viel Freude, schliesslich nutzt Du es ja noch ein paar (Rentner)-Jahre. Die Lieferfristen für neue Key's können sehr lange dauern.
Übrigens habe ich mich mal bei Yamaha über die Werteinschätzung von Occasionen schlau gemacht.
Hier die Rückantwort von Yamaha
Ein Beispiel:
· Kaufpreis 1.000, - € (Achtung, es gilt das Datum, wann der Typ des Keys auf den Markt kam, die Inbetriebnahme kann je nach Lagerung
viel später erfolgt sein).
· 20% Abzug nach einem Jahr (1000,- € - 20%) = Restwert 800,- €
· 20% Abzug nach 2 Jahren vom Restwert (800,- € - 20%) = Restwert 640,- € - Es braucht ziemlich Geduld bis das mit den Fingern klappt, die stricken oft ein eigenes Muster. Sogar wenn die Finger den WEG genau wissen täten, würden, könnten..................Aber warum soll, was auf der Schreibmaschine funktioniert hat, nicht auch auf dem Key gelingen?
- Bleib der Reihenfolge der Video's von Nino treu. Der schrittweise Aufbau bringt Dich am sichersten richtig weiter. Wenn Du ausserhalb dem schulischen Lehrstoff unterwegs sein will, dann lass Dich im Fachhandel beraten. Kauf Dir Melodien die dem momentanen Können entsprechen. Vergiss die Liste mit den Titeln von Nino nicht. Er bietet soviel Auswahl und die Titel kommen +/- dem Können entsprechend daher. Vor allem, hab Geduld mit Dir.
Ich habe, zum Abwechseln, immer 2-3 verschiedene Stücke in Arbeit und benötige 2-3 Wochen, bis ich es das erstemal fehlerfrei gespielt habe. Dann Hörprobe erstellen - ein Erlebnis der Sonderklasse - ganz unter dem Thema: nichts geht mehr!! Bis an die 60 Neustarts benötige ich manchmal um ein "anständiges Hörstück" zu erstellen. Was ich dann für "Töne" von mir gebe ist nicht Forumtauglich 🙂
Dennoch, dranbleiben, es lohnt sich für Dich und zu Deiner Freude.Ich bin jetzt bald am Ende von Level 2 und schenke mir auch ab und zu Titel die nicht im Lernprogramm sind.
Sehnsuchtsmelodie von Walter Scholz (später wird die sicher noch besser) und mehrstimmig. z.Zt bin ich mit dem einstimmigen Satz noch zufrieden. Die kleine Kneipe, ist auch so ein Titel - auch der kann erst später verfeinert werden. Gut möglich, dass ich dann die Noten noch einmal kaufen muss. Ist mir aber ziemlich egal. 🙂 Es sind einfach meine Lieblingsmelodien die ich mir nach fleissigem Üben gönne.
Vorsicht mit dem zu frühen 2-/oder mehrstimmigen spielen. Man kann sich selber ganz schön viele Fehler beibringen.
Noten lesen ist gar nicht so einfach und zuviele davon über und untereinander könne ganz schön durcheinander bringen.
Darum ist der einstimmige Satz für mich noch genau richtig. - Hab keine Scheu hier Hörproben einzustellen. Die Kommentare und Tips helfen immer weiter und bringen Dich einen Schritt vorwärts.
Sowohl spielerisch und sehr, sehr oft auch technisch. Hier wird Dir geholfen und Motivation gibt es obendrauf.
Technische Apps kenne ich nicht, ich hab mir ein I-Pad gekauft, so dass ich die Videos vor dem Key zigfach wiederholen kann. Mein PC steht leider nicht im gleichen Raum, darum dieser Umweg. Da wissen andere sicher besser Bescheid.
Du hast aber auch ein wenig recht, Key lernen ist ein eher einsames Unterfangen. Mir tut der Austausch hier im Forum sehr gut.
Viel Glück, bleib dran und gutes Gelingen.
Erika
Hallo Erika
vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Welches Keyboard nutzt Du denn im Moment? Ich habe in meiner Wohnung ein Yamaha PSR E443 oder E433 stehen was für den Moment nicht das schlechteste ist. In dem Zusammenhang möchte ich vermeiden mir ein PS starkes Auto zu kaufen ohne dieses jemals ausfahren zu können. Es gibt zu viele gebrauchte Angebote von sehr hochwertigen Keyboards wo in der Beschreibung steht, das es nur 2-3 Mal gespielt wurde. Sowas will ich für mich nicht. Andererseits möchte ich meinen "Hundeknochen" hoch genug hängen um ihm ein Jahr lang hinterher zu rennen um bei erreichen eines bestimmten Zieles mich selbst zu Recht belohnen zu können. Von daher wäre es für mich im Moment verfrüht mir das empfohlene Yamaha PSR SX700 für rund 800 Euro zu kaufen, wenn ich es kaum adäquat bespielen kann. Deswegen würde mich natürlich schon interessieren, welches Keyboard Du nutzt.
Was die Lernreihenfolge betrifft, so beschäftigt mich da was ganz anderes. Im Level 1 indem ich mich im Moment befinde, wird ausschließlich mit "Farbnoten" gearbeitet - etwas was man später so nie wieder machen wird. Und bevor ich mich am Anfang einer Krücke bediene, habe ich jetzt das schnelle Erkennen von Noten trainiert in dem Bereich zwei Hilfslinien unter- und oberhalb der klassischen 5 Notenlinien, wobei ich auch schon mit Vorzeichen geflirtet habe. In diesem Zusammenhang bin ich auch schon gespannt was Niño zu meinem Vorgriff sagt. Ich mag einfach keine Krücken - unter gar keinen Umständen. Ich habe vor 6 Monaten eine neue Hüfte links bekommen und habe mich nach 3 Tagen selbst aus dem Krankenhaus entlassen, war anschliessend 10 Tage in ambulanter Reha und habe nach der Reha KEINE Krücken mehr genutzt. Krücken sind gut, wenn man sie im Notfall hat, aber jetzt, im musikalischen Fall, habe ich da für mich keinen Notfall gesehen und deswegen mein Weg ohne Krücken.
Darüber hinaus bin ich natürlich auch Deiner Meinung was die empfohlene Reihenfolge von Niño betrifft. In jedem Fall finde ich es klasse das es dieses Forum gibt und hoffe auf einen regen Austausch.
Viele Grüße
Gottfried
Hallo Gottfried,
zu der APP Frage:
Zur Anzeige von Noten nutze ich die Windows Version von MobileSheets und einen grossen Monitor (siehe Bild). Diese App gibt es auch für Android.
Ich verwende Noten, die als PDF-Dokument vorliegen, oder als PDF eingescannt wurden. Die Noten O-Key liegen auch als PDF vor, und können damit schön angezeigt werden. Mit dem Programm kann man die PDF-Dateien importieren, und man kann dann in dieser importierten Version auch Informationen ergänzen und speichern. Damit lassen sich nachträglich Informationen eintragen, wie z.B. Angaben zum Fingersatz, oder Angaben für die Registrierung. Mit einem zusätzlichen Fußtaster kann man das Umblättern von Noten erreichen. Es soll auch das Scrollen der Noten möglich sein, wenn man das Song Tempo hinterlegt. Das habe ich aber noch nicht genutzt. Da ich einen Windows PC nutze, verwende ich derzeit zum Blättern die Cursortasten der PC Tastatur. Ich habe Tastatur ausziehbar unter dem Keyboard angeordnet. Das war zwar etwas Bastelarbeit. Aber damit habe ich einen schönen Übungsplatz gestaltet (sieh Bild). Vor allem kann ich mir dann auch die O-Key Lehrvideos direkt am Keyboard ansehen.
Viele Grüße
Rainer
Hochgeladene Dateien:
Hallo Rainer,
danke Dir für die aussagekräftigen Bilder. Darf ich noch fragen auf welchem Level Du gerade welches Keyboard nutzt?
Viele Grüße
Gottfried
Hallo Gottfried,
noch eine Anmerkung zu Thema Keyboard. Wie Niño und Erika schon empfohlen haben solltest du nicht zu lange mit der Anschaffung eines SX700 warten. Es wird dir sicher sehr viel mehr Spaß machen.Ich hatte bei O-Key auch mit einem sehr alten Keyboard begonnen, bei dem keine ausreichende Anschlagdynamik vorhanden war. Auch waren nur wenige Voices und Styles möglich. Da ich aber als Anfänger mit den O-Key Videos schnell überzeugt war, dass ich das Spielen so erlernen kann, war die Entscheidung für ein neues Keyboard schnell getroffen. Es macht echt Freude mit einem Keyboard der gehobenen Klasse zu spielen! Ich kann es nur empfehlen, das möglichst bald zu tun!
Wenn du die Preisgrenze von 1000€ nicht als absolut ansiehst, würde ich dir empfehlen mal beim O-Key Partner Thomann (unten auf der Website) nachzusehen. Wenn du bei der Suche PSR SX700 eingibst, werden dir auch Set-Angebote vorgeschlagen, die vielleicht doch interessant sein könnten. Aber derzeit ist ohnehin mit einer längeren Lieferzeit für das Modell zu rechnen.
Ich selbst habe mir dort 2020 ein PSR SX900 als Set, mit Pedal und Kopfhörer, bestellt. Da das kurz vor Weihnachten war, und im Corona Lockdown, musste ich mich bei der Lieferung etwas in Geduld üben. Das lag aber nicht an Thomann, sondern an DHL, die zu der Zeit vollkommen überlastet waren.
Viele Grüße
Rainer
Und in welchem Level von O-Key bewegst Du Dich mittlerweile? Ich frage mich eben schon wie sinnvoll es ist als Anfänger mit Level 1 ein Keyboard mit rund 1000 Euro zu nutzen ohne dessen Möglichkeiten auch nur ansatzweise ausschöpfen zu können. Dies kann ich ja jetzt noch nicht einmal bei meinem jetzigen PSR E443 Keyboard. Und mit was sollte man sich noch belohnen wollen, wenn man das erste Jahr stramm durchgezogen hat?
Ich bin der Meinung das man die Technik, die man zu Hause stehen hat, auch vernünftig nutzen können sollte. Was will man mit einem Ferrari, wenn man wie mit einem Goggo durch die Gegend fährt. Ganz zu schweigen davon das auch heute, also zu Corona Zeiten, immer noch die Regel gilt das bestehende Technik im Laufe der Jahre nicht nur älter, sondern auch preiswerter wird.
Viele Grüße
Gottfried
Hallo Gottfried,
ich befinde mich im Level 3 und spiele auf einem PSR SX900. Aber das ist schon die Luxusklasse, die schon fast das mit dem Genos mithalten kann. Ich denke du wärst mit dem SX700 ganz gut beraten. Da ich ich im Sommer auch noch viel Golf spiele, komme ich derzeit nicht so schnell im Level 3 voran. Auch übe ich schon Songs, die mir gefallen, und nicht nur die Songs aus den O-Key Kurs. Sieh mal in den Proberaum. Dort findest du schon etliche Beispiele von O-Key Schülern, aus unterschiedlichen Leveln, und kannst sehen, wie es kommentiert wird, und man Vorschläge zur Verbesserung erhält.
Übrigens haben die gehoben Keyboards die Möglichkeit des eigene Spiel aufzunehmen (Midi und MP3).
Als Beispiel mal ein MP3-File, von einem Song den ich derzeit übe. Es zeigt auch die Möglichkeiten eines gehobenen Keyboards:
Intro, Registrierung unterschiedlicher Instrumente, und Ending.
Viele Grüße
Rainer
Hochgeladene Dateien:ich melde mich noch einmal.
Gottfried, probier doch aus ob du im Level 2 ab dem ersten Notenblatt mitkommst, dann lässt Level 1 einfach sausen.
Bei Bildungslücken kannst immer noch im Level 1 spicken ob du da etwas verpasst hast und dann halt nachlernen.
Neues Key:
mein Traum war das PSR - SX 900, es ist der kleine Bruder von Genos. Die Lieferzeit war jedoch enorm.
Völlig erfolglos bewegte ich mich im Occasionenmarkt.
Dann hatte mein Mann die Fehlversuche vom Occasionenkauf völlig satt und kaufte mir letztes Jahr zu Weihnachten den Genos (nu hat er Ruhe und ich ein Wunderding und ganz ehrlich und leise gesagt: Genos übersteigt mein technisches Können und das Verständnis dafür. Ich brauchte dann noch eine Videoserie von Keyboard-Akademie um überhaupt einen vernünftigen Umgang zu finden. Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde, ich habe sehr viel Freude am Genos. Dass er mehr kann als ich je nutzen werde stört mich nicht und Genos ist es auch egal. 🙂
Hör mal was Nino alles aus dem PSR-SX700 herauskitzelt, dann weisst Du dass es ein prima Key ist.
@Rainer, mega - ich klau dir mal etwas von Deinem Können. 🙂
Hallo Erika,
danke für dein Lob, aber das übe ich derzeit noch, und es ist noch nicht ganz perfekt!
@Gottfried: Wir haben uns bei unser Konversation etwas ungünstig überschnitten. Es ist natürlich deine Entscheidung, wie du vorgehen möchtest. Wichtig ist nur, dass du beim Lernen Spaß hast. Ich wünsche dir viel Erfolg bei Level1 und 2. Ich würde mich freuen, mal was im Proberaum von dir zu finden. Keine Angst, etwas zu posten! Die Kommentare sind stets konstruktiv, und sehr hilfreich um sich zu verbessern.
Viele Grüße
Rainer
jepp, den Feinschliff kriegst du sowieso noch hin - dennoch, die Einstellungen und die Spielweise find ich sehr gut.
Grad mal den Sombrero hervorkram 🙂
@ Gottfried
- Deine Frage 3 kann leider auch ich dir nicht ohne Weiteres bzw. nach deinen Wünschen beantworten. Auch Suchmaschinen werden dir da kaum weiter helfen, nicht zuletzt weil auch Musiklehrer damit nicht ohne Weiteres rausrücken, auch kaum auf Youtube. Fingerübungen nach deinen Vorstellungen kommen jedoch im O-Key-Kursverlauf immer wieder dran und decken damit den Grundbedarf an Motoriktraining bereits ab.
Was ich dir dazu aber als Zusatztraining brennend empfehlen kann, das sind die Fingerkraft-Hefte von John W. Schaum! Die darin enthaltenen und sich immer weiter steigernden Übungen sprechen zwar mehr die Klavierspieler an, sind aber sicher so ziemlich das, was du brauchst. Schau doch mal auf unserer Seite Kauftipps! Dort findest du ein Stück unterhalb der Mitte den blauen Unterpunkt "Zubehör für Tasteninstrumente". Nur wenig unterhalb werden dann dort die von mir genannten Fingerkraft-Hefte empfohlen und grob erklärt...
- Krücken: klar kannst du die weg lassen... wenn du gleich mit Noten zurecht kommst, spricht das ja nur für dein Engagement und muss keinesfalls unterdrückt werden. Das Farbtonsystem ist eh nur kurzzeitig im Stoffplan vertreten, eben nur zum Einstieg. Äquivalent verhält es sich nachher im Level 2 wo man zunächst die SFC-Chords hat, nicht wenige Musikschüler aber bereits hier schon Multifingerchords greifen, was ebenso kein Fehler ist, wenn man es hin bekommt. Klar lässt man derlei Stützrädchen so früh es geht weg. Und wenn du es eben schon früher als im Kursplan schaffst, dann spricht da ja nix dagegen, denn dran wird´s irgendwann eh kommen...
- Kauftipp SX700: da bleibe ich dabei, ohne wenn und aber. Nur wenn es eine finanzielle Sache wäre, würde ich dir zum SX600 raten, was ja ebenfalls auf der Kauftipps-Seite beschrieben ist. Aber das SX700 wird dir garantiert mehr Spaß machen, auch wenn du es zunächst nicht voll ausschöpfst. Alleine im Standgas klingt ein Ferrari besser und macht mehr Spaß, als in einem Gogo zu sitzen...
@ Keyrika
Sensationell deine Hilfestellungen (ich teile sämtiche deine Aussagen), dein Engagement zu Helfen und nicht zuletzt deine humorvolle, immer wieder gerne von mir konsumierte Schreibart... einfach Keyrika!
Nur für den "Tipp" das O-Key-Level 1 einfach sausen zu lassen... dafür gebe ich dir kein Like... hier möchte ich eher davor warnen, als Einsteiger nicht Grundlegendes zu verpassen, sowohl vom Spielkönnen, als auch von Theorie und Technik her. In Level 1 stecken mehr erstaufbauende Basisbausteine als man glauben mag. Jedes Hauptlehrvideo hat da seinen tieferen Grund...
@ Rainer
Deine App ist ja mal ein ganz ganz heisser Tipp! Und ein Übeplatz vorbildlich. Damit kann man zügig und augenschonend vorwärts kommen. Das sollte im nächsten Newsletter fast schon mit Foto als Vorbild präsentiert werden. Soll ich/darf ich?
Dein La Cucaracha ist ganz schön akkurat gespielt, also rhythmisch genau, auch bei der schwierigen Feinachtelrhythmik. Stark! Tipp wäre: bei Textstelle "La Cu-c-ra-cha" den Ton auf der letzten Silbe "cha" kurz wie eine Staccato zu bringen, weil man das ja auch so singen würde...
@Niño
Du darfst das Foto gerne im Newsletter verwenden. Ist hier doch ohnehin schon Online 😉
Danke für dein Lob, und für den Tipp! Das werde ich gerne mal ausprobieren. Klingt sicher besser!
Ich habe die Noten im Internet bei franzdorfer.com als freien Download gefunden. Da hat aber die Reihenfolge der Strophen/Refrain nicht gepasst. Dann habe ich mir viele Interpretationen auf Youtube angehört, und mich daran orientiert. Daher habe ich auch die Idee für die Instrumentierung. Die Idee es als Cha-Cha zu spielen, ist von mir. Der Style OrganCha-Cha hat ein gut passendes Intro und Ending, und klingt auch in den Variationen gut.
Hoi Nino und Co.
natürlich hast recht in Sachen Level 1 - man merkt dann schon selber, dass das eine oder andere Wissen fehlt.
Suchen was verpasst worden ist, kann bisweilen viel mühseliger sein als die Reihenfolge mehr oder weniger einzuhalten.
Eilt man zu schnell vorwärts kommt der Rückschritt von alleine.
Hallo @Niño
Ich danke Dir für Deine ausführliche Rückmeldung. Soweit es die Geschichte mit dem Gogo und dem Ferrari betrifft, so bin ich da immer noch am zweifeln. Was Fahranfänger hoch motorisierten Fahrzeugen machen und wie deren Opfer aussehen bekommt man zu oft in den Nachrichten zu sehen. Man muss die Technik, wo auch immer nicht nur abschätzen können (am Anfang) oder mindestens mittelfristig auch beherrschen können.
Ich selbst halte mich schon für sehr technikaffin und auch sehr experimentierfreudig. Ich werde das SX700 mit Sicherheit anstreben, dies aber jetzt zu kaufen wo ich gerade mal im Level 1 bin, das wäre wohl Perlen vor die Säue geworfen. Ausserdem - mit was sollte ich mich sonst nach einem stramm durchgezogenen Jahr belohnen? Etwa mit einem Steinway Flügel?
Viele Grüße
@ Gottfried
Natürlich sollte man sich die Technik eines großen Keyboards schon zutrauen und zunutze machen wollen, das ist klar auch meine Meinung. Aber verpflichtet ist man nicht und Gefahr besteht auch keine, anders als bei Ferrari/Gogo 🙂 Ich mache aber JEDE Wette, dass sich die durch ein besseres Keyboard gesteigerten Motivation und Spaß ruck zuck beim Spielerfolg auszahlen. Und man wächst ja obendrein automatisch mit seinem Equipment...
Vielleicht aber solltest du tatsächlich erst in 1 Jahr mit dem Kauf des SX liebäugeln und bis dahin noch das jetzige E433 weiter nutzen? Erstens klingt auch das schon nicht schlecht und reicht für Level 1 und 2 gut aus. Dann dürfte das Jahr um sein und der Zeitpunkt für die Belohnung mit dem SX käme AUCH DANN NOCH wohl goldrichtig, wenn es dann nicht gar das SX900 würde.
Und wieder 1 Jahr später... wer weiß, ob es dann nicht bereits ein Genos 2 gäbe? Diese große Belohnung käme dann sicherlich zum perfekten Moment.