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Akkorde lernen und üben... brauche dringend einen Rat

Hallo...

brauche dringend einen Rat wie ich am besten die einzelnen Akkorde üben und mir auch merken kann...

bin jetzt in L 3 angelangt und versuche verzweifelt mir die Akkorde zu merken, will mir einfach nicht gelingen. Wenn ich es ganz langsam übe geht es, aber im Song kann ich es nicht umsetzen. Die linke Hand ist einfach zu langsam im Gegensatz zu der rechten :-(.

habe das Übungsblatt mit den Akkorden geübt und es ist mir zum Teil ganz gut gelungen... gibt es irgendwie einen Trick wie man diese besser lernen und auch behalten kann?  Auswendig.. ohne hinschauen... geht gar nicht... was soll oder kann ich nur tun um das hinzu bekommen

vielleicht ist es in meinem Alter (60) doch nicht mehr so einfach zu lernen, aber ich habe den Ehrgeiz es zu können... wenn ich mit R-style spiele klappt es wunderbar... manche Lieder kann ich in kürzester Zeit spielen... aber an manchen Tagen will das auch nicht gelingen, da weiß ich einfach nicht wo die Noten sind...

Wäre schön, wenn ich ein paar hilfreiche Tipps hier erfahren könnte..

liebe Grüße

Gudrun

Mein Keyboard: Yamaha PSR-SX900 ║ Standort: Kreis Mainz-Bingen PLZ 55270

Hi Gudrun,
wie bereits die AWÜ-Blätter schon vorgeben, ist das Lernen der Akkorde mit der linken Hand eigentlich reines Wiederholen, möglichst ohne auf die Hand zu sehen, um den Griff noch besser im "Handgedächtnis" abzuspeichern, und das in verschiedenen Akkordfolgen. Es gibt da eigentlich WIRKLICH keinen Allheiltipp, der dir die Einspeicherung in Kopf- und Handgedächtnis abnimmt... das muss man einfach TUN. Natürlich tust du das bereits mit hohem Ehrgeiz, wie ich mir bei dir speziell inzwischen sehr sicher bin, doch hinzu kommt auch der Faktor Zeit und vielleicht auch etwas Ungeduld. Es kann natürlich auch sein, dass du eine Kandidatin bist, deren Talente ausgerechnet nicht unbedingt im Abspeichern von Akkordgriffen zu finden sind. Was soll man da machen?
Ich kenne da nicht viel an Tricks. Der beste Trick (egal für was im Leben) könnte auch hier wieder das "häppchenweise Zufüttern" sein. Der Trick ist noch immer am Wirksamsten. Hier könnte man bei diesem Problem verschiedenste Strategien fahren.
- EINE Idee wäre es, dass man sich erstmal nur 2 Akkorde (in C-Dur-Liedern zB. C und G) aussucht, die in einem Lied vorkommen. Nur diese beiden Akkorde spielt man also in diesem Lied und lässt alle Anderen erstmal weg, auch wenns klingt wie linksgerührte Gulaschsuppe... egal, es geht um den Häppchen-Effekt! Spiele die Akkorde an der Stelle des Songs, wo sie hingehören und lasse sie so lange liegen, bis der andere Akkord im Lied wieder dran kommt, immer an der Stelle wo diese Akkorde auch auf dem Blatt stehen. Wie gesagt klingt das natürlich (noch) grausig. Sowas macht aber auch aufmerksam, und du willst die Situation rascher verbessern. Aber erst wenn dir das fehlerfreie Greifen dieser 2 Kandidaten reibungslos und pünktlich gelingt, ERST DANN (!) nimmst darfst du einen 3. Akkord hinzunehmen und verfährst dann mit ihm ebenso... bis es reibungslos klappt... dann nächster Akkord, bis alle dran kamen, die Schwierigsten wohl eher gegen Schluss der Session. Mit solch einem schrittweisen Aufbau merkt sich die Hand einen Griff viel effizienter als wenn ständig verschiedene Akkordwechsel auf dich einprasseln.
- Eine ANDERE Idee könnte es sein, die Vereinfachung erstmal in die rechte Hand zu legen. Schritt 1 wäre dann das Weglassen der rechten Hand, also nur Akkorde zu spielen, vielleicht auch schon mit laufendem Style. Wenn du mit der linken Hand alleine dann irgendwann durch das Lied hindurch kommst, dann folgt das nächste Häppchen: nimm nur einen TEIL der rechtshändigen Aufgaben hinzu (zB. nur den ersten Ton im Takt), oder vielleicht zunächst auch nur Schaltaufgaben und doch noch keine Melodie mit rechts.... und steigere dann... mehr Häppchen...
- Oder du zerlegst als 3. Idee einfach mal das Lied selbst in Aufgabenbereiche... lerne nur Takt 1 bis 8 bis es sitzt. ODER du machst Rekorde, sprich versuchst immer weiter zu kommen, beginnst aber im Fehlerfall (aktuell bei einem falsch gegriffenen Akkord) von vorne und verusuchst den Rekord zu schlagen... auch so eine Häppchen-Idee...
Verstehst du? Es geht darum, zunächst zu entlasten, aufzuteilen, damit der Kopf die Masse an Infos nicht schlagartig und zusammen bewältigen muss, sondern Teil für Teil entspannt zusammenfügen darf... so funktioniert lernen (in den allermeisten Fällen) am Besten, wie ich dir nach 20 Jahren Privatunterricht sagen kann. Lasse weg, was stresst und minimiere den Lernanteil... dann erst häppchenweise steigern...
Ich hoffe, ich konnte rüber bringen, was dir das Lernen (von was auch immer) GENERELL vereinfachen kann. Versuche gerne auch selbst kreativ zu werden, beim Zerstückeln von Happen in Häppchen... man kann eigene Lernmethoden für sich selber erarbeiten. Vielleicht reicht ja bereits eine dieser hier erklärten 3 Methoden, um deine Akkordhand zu dressieren? Wäre toll, wenn du ein Testergebnis rückmelden könntest...
beste Grüße
Niño

Gudrun hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gudrun
Richtiger Name: Patrick (Pat), Baujahr 1972, Musiklehrer & Musiker, gelegentlich auch Komponist & Musikproduzent ║ Standort derzeit: Ober-Österreich ║ Motto: Von nix kommt nix, also machen anstatt nur quasseln. ║ Meine derzeitigen Boards: Yamaha Genos & Yamaha PSR-SX700 ║ Zusatzequipment: Synthi Yamaha CS1x, AKG-Kopfhörer, Behringer-Mixer, Alesis Monitore, Zoom HD-Cams ║ Audiosoftware: MuseScore, Steinberg Cubase, Audacity, PSRUTI ║ Bildsoftware: PinacleStudio, PhotoFiltre ║ Telegram: https://t.me/Onlinekeyboardschule ║ https://www.youtube.com/@O-Key ║ https://vimeo.com/onlinemusikschule ║ https://twitter.com/OnlineKeyboard ║ Weitere siehe Footer...

Was auch ganz gut hilft ist das Wiederholen aller Songs aus Level 1 und 2.

Da man diese Songs schon gut kennt und auch mit der rechten Hand spielen kann , bleibt mehr Konzentration für die linke Hand und den Akkorden. Am besten auch diese Songs überwiegend ohne Begleit-Styles spielen, denn so hört man auch viel besser raus, ob man gerade den richtigen oder vielleicht doch falschen Akkord gegriffen hat. Wenn falsch, dann alles wieder von vorne bis der Song klappt....erst danach den nächsten Song.

Man darf nicht ungeduldig dabei sein.....hier macht nur Üben, Üben, Üben sowie Wiederholen, Wiederholen und nochmals Wiederholen den Meister. Das Schöne hier ist ja, dass man nix verpasst.....denn der Rest von Level 3 ist danach auch noch da 🙂

Zwischendurch darf man sich zur Abwechslung auch mal mit den anderen Videos mit Themen wie Tonleiter oder Dur und Moll beschäftigen....das schadet nicht, sondern motiviert noch mehr, sich danach wieder den Akkorden zu widmen, bis diese blind sitzen. Vorher sollte man sich auch nicht mit einem ganz neuen Song beschäftigen.

Gudrun hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gudrun

Hallo Niño

ganz lieben Dank für deine schnelle Rückmeldung und für die tollen Ratschläge, die ich auf jeden Fall befolgen werde

einer dieser Methoden werden mir bestimmt weiter helfen... ja ich bin ehrgeizig und deswegen will ich vielleicht auch gleich zuviel lernen... werde mich am Wochenende damit befassen um heraus zu finden, was das richtige für mich.

Wahrscheinlich habe ich mich zu sehr unter Druck gesetzt um das unbedingt richtig hin zu bekommen und der Stress war vor programmiert. Hatte Dir ja schon mal geschrieben das ich an der linken Hand ein Handicap habe (hatte einen Tumor im Daumen dieser ist nun teilweise steif und kann ihn nicht so gut bewegen) aber ich will es schaffen ... und ich verspreche dir, das ich mein Gelingen dir mitteile.

Es macht echt soooooooo viel Spaß mit deinen Videos und deinen lustigen Sprüchen, freue mich jedesmal darauf etwas neues zu erfahren und wenn ich es  dann hin bekomme.. wow dann bin selbst überrascht :-))

Wünsche Dir eine schöne Zeit und nun werde ich noch ein Stündchen üben :))

liebe Grüße

Gudrun

 

Mein Keyboard: Yamaha PSR-SX900 ║ Standort: Kreis Mainz-Bingen PLZ 55270

Hallo Achmed

danke für deinen Rat, das ist auch eine gute Idee... bisher habe ich die Songs geübt mit Begleitmusik .. da habe ich auch immer wieder wiederholt bis es geklappt hat... nun ich werde diese Methode auch mal ausprobieren... bin guter Dinge, da ich sehr ehrgeizig bin und ich setze mir das Ziel es zu schaffen...          irgendwann wird es wohl funktionieren

Vielen Dank für deine Rückmeldung... schöne Zeit

liebe Grüße

Gudrun

 

Achmed Kuckelberg hat auf diesen Beitrag reagiert.
Achmed Kuckelberg
Mein Keyboard: Yamaha PSR-SX900 ║ Standort: Kreis Mainz-Bingen PLZ 55270

Hallo Gudrun,

auch von mir noch meinen Senf dazu. Ein wichtiges Prinzip in der Pädagogik ist das Prinzip der ständigen Wiederholung. Das gilt auch für die Musik. Und hier speziell immer stückchenweise die Stelle wiederholen. Irgendwann sitzt sie plötzlich und man achtet gar nicht mehr darauf. Also immer einige wenige Akkorde im Wechsel üben. Du schaffst es bestimmt. Ich bin 78 und habe auch meine Probleme mit vielen Stellen in jedem Titel. Muß sie auch immer wieder und wieder üben. Wenn ich an meinen Klavierunterricht vor 65 Jahren denke, da ging alles viel schneller in den Kopf und in die Hände hinein.

Liebe Grüße

Marianne

Gudrun hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gudrun

Halo liebe Marianne,

danke für deine netten Worte.. habe bereits damit angefangen erstmal 2 Akkorde in einem Lied zu üben... hört sich , wie schon Nino bereits sagte... grauselig an :-))... aber bekomme es so langsam hin... leider fehlt mir im Moment die Zeit es jeden Tag zu wiederholen, aber ich bleibe dran... da ich sehr ehrgeizig bin geb ich nicht auf.. also nochmals danke und viel Spaß am ÜBEN

liebe Grüße

Gudrun

Mein Keyboard: Yamaha PSR-SX900 ║ Standort: Kreis Mainz-Bingen PLZ 55270

Hallo Gudrun und alle

 

Mich würde interessieren, wie es bei Dir mit den Akkorden weiter gegangen ist. Ich bin nun selber an dem Punkt angelangt und übe anhand der Akkordübungen und mit einfacheren Songs aus Level 2. Bis jetzt geht das ganz gut.

Vielleicht magst Du ja kurz schreiben, wie es Dir ergangen ist?

Grüßle aus dem schwäbisch-badischen  Grenzland

Roman