Hallo liebe Forenleser! 🖐🏻🎹
Gestern war ich bei einer Genos-2-Vorführung und habe diverse Insiderinfos eingeholt, die ich hier in kleinem Umfang mit euch teilen möchte. Sicherlich sind diese Infos für Manche hilfreich, welche sich möglicherweise überlegen, das "beste Keyboard der Welt" für rund 5000€ anzuschaffen.
Eine praktische Neuerung am Genos2 sind die nun endlich beleuchteten Fader und Drehregler und die Tatsache, dass Sprünge des Parameterwerts künftig softwareseitig verhindert werden. Beim Genos(1) und älteren Boards hat man ja das Problem, dass im Ausschaltzustand verschobene Reglerstellungen dann im eingeschalteten Zustand zu Einstellwerte-Sprüngen führen können, sobald der Regler dann abermals verstellt wird. Hier passt der G2 auf uns Spieler auf und knüpft stets sauber am alten Regelwert an, auch wenn es nicht mehr viel Platz im physischen Regelweg geben sollte. Die Software "regelt" das nun künftig für uns aus. Eine wirklich bombige Sache, wie ich finde, die den Workflow eindeutig verbessert.
Der G2 sieht optisch (abgesehen von den Leuchtreglern) nahezu aus wie ein G1 und es finden sich die allermeisten Funktionen am selben Platz wieder wie beim Genos (1). User werden sich also kaum auf eine andere Bedienungsweise umstellen müssen.
Zum Thema Datenkompatibilität des Genos 2 gibt es nun zu berichten, dass der Genos 2 leider keine SX-Registrations erkennt, was verwunderlich ist, da er neuer als das SX ist. Allerdings kann Genos 2 erwartungsgemäß Genos(1)-Registrations laden und spielen, wenn auch mit kleineren Abstrichen wie man sie ja beim modellübergreifender Nutzung von Regs schon immer kennt. Für SX-User, die sich überlegen, den G2 anzuschaffen, wäre also der Einsatz des YRM (Yamaha Registration Manager) ein möglicher Weg der Datenumsiedelung, falls man die SX-Registrations behalten und einen G2 anschaffen möchte.
Wirklich sensationell ist die neue Styledynamics-Funktion, welche jede der 4 Main-Variations eines Styles, also Vari A bis D, nochmals in sich feiner abstimmen lässt, und zwar per Handregler! Klingt beispielsweise der Sprung von Vari A auf B zu hart, dann hat man hier künftig die schnelle Möglichkeit, direkt einzugreifen und den Style auf Vari B sanfter klingen zu lassen. Künftig muss man also in solch einem Fall nicht mehr mühselig im Stylemixer programmieren, um einige Spuren in ihrer Lautheit zu verändern oder gar zu muten. Auch hier hilft uns die neue Genos2-Software, schneller und direkter zu agieren.
Die Anzahl der Sounds (Voices) hat sich mit dem Yamaha Genos 2 signifikant erhöht und ihre Qualität nochmals leicht verbessert. Eine neue Sparte an Sounds wurde ebenfalls integriert, die FM-Sounds, welche an die 80er erinnern und zB. den legendären Yamaha DX7 Synthesizer hochauthentisch nachahmen. Allerdings sollen die Synthesefunktionen recht eingeschränkt sein, ähnlich dem bisherigen Voice-Edit-Menü, was ich wiederum etwas schade finde. Aber klar, auch der G2 ist nun mal kein richtiger Synthi. Dennoch wäre dies eine meiner Anregungen an YamYam, hier künftig direktzugreifbare Synthiparameter zu integrieren. Dies (und eine andere innovative Idee meinerseits) dürfte dann auch wieder jüngere Kundschaft generieren. Yamaha, ruf mich bitte einfach mal an! ☎️
Stark ist am G2 auch die riesige Auswahl an satten 800 (!!!) Styles. Es wurden alle Styles der Vorgängermodelle als Presets integriert und nochmals überarbeitet, auch unter Einbezug der neuen Sounds des G2.
Leider wird es den G2 nicht mit 88 Tasten geben, so die gestrige Aussage. Schade, denn mir hätte es sehr zugesagt, wenn man Spielraum für eine Right-4-Voice geschaffen hätte und zudem die Klavierspieler unter uns deutlicher angesprochen hätte.
Mein persönliches und auch nur derzeitiges Fazit zum Genos 2 (solange ich ihn nicht ausgiebig testen kann):
Der Yamaha Genos 2 ist eine superauthentisch klingende Workstation-Soundmaschine für Alle, vom mutigen Einsteiger bis zum professionellen Arrangeur. Der hochsympathische und spielerisch unschlagbare Keyboard-Vorführer Piero Lama hatte mich gestern zumindest davon überzeugt, dass der Genos 2 in der Tat noch etwas besser klingt als der Genos(1), was eigentlich kaum möglich sein sollte. Allerdings (und hier kommt mein persönliches Contra) kann man auch den G1 so gut durchprogrammieren, dass er ähnlich gut wie ein G2 klingt und nutzbar ist. Jedoch eben nicht ganz! Der G2 IST klanglich besser, inhaltlich weit umfangreicher (das größte Pro für mich) und technisch nochmals haptischer nutzbar als ein G1. Das gilt für das, was ich BIS JETZT vom G2 kenne. Vielleicht steckt ja noch weit mehr "unter der Haube", als mir bis jetzt bekannt ist? Ob man nun als Einsteiger bis Semiprofi diese brachiale Technik unbedingt braucht, ist für mich persönlich noch nicht ganz entschieden. Sitzt der Geldbeutel locker genug, wäre es sicherlich sehr reizvoll, hier seiner Soundlust nachzugeben. Man bedenke hierbei jedoch auch die Tatsache, dass Yamaha in der Anfangszeit noch bei jedem neuen Flaggschiff zunächst einige Zeit (Monate bis Jahre) benötigte, bis mit Firmwareupdates auch die allerletzten Kinderkrankheiten ausgemerzt waren. Vielleicht ein Grund, zunächst noch etwas abzuwarten und zu hoffen, dass der Preis für den Genos II nicht steigen wird?!
Ich hoffe, meine kleine Zusammenfassung hat euch gefallen und bietet euch eine gewisse Entscheidungshilfe. Ansonsten einfach mal zu nächsten Musikalienhändler fahren und den Genos 2 eigenhändig testen...
beste Grüße von eurem
Ni♫o Loco
Hallo liebe Forenleser! 🖐🏻🎹
Gestern war ich bei einer Genos-2-Vorführung und habe diverse Insiderinfos eingeholt, die ich hier in kleinem Umfang mit euch teilen möchte. Sicherlich sind diese Infos für Manche hilfreich, welche sich möglicherweise überlegen, das "beste Keyboard der Welt" für rund 5000€ anzuschaffen.
Eine praktische Neuerung am Genos2 sind die nun endlich beleuchteten Fader und Drehregler und die Tatsache, dass Sprünge des Parameterwerts künftig softwareseitig verhindert werden. Beim Genos(1) und älteren Boards hat man ja das Problem, dass im Ausschaltzustand verschobene Reglerstellungen dann im eingeschalteten Zustand zu Einstellwerte-Sprüngen führen können, sobald der Regler dann abermals verstellt wird. Hier passt der G2 auf uns Spieler auf und knüpft stets sauber am alten Regelwert an, auch wenn es nicht mehr viel Platz im physischen Regelweg geben sollte. Die Software "regelt" das nun künftig für uns aus. Eine wirklich bombige Sache, wie ich finde, die den Workflow eindeutig verbessert.
Der G2 sieht optisch (abgesehen von den Leuchtreglern) nahezu aus wie ein G1 und es finden sich die allermeisten Funktionen am selben Platz wieder wie beim Genos (1). User werden sich also kaum auf eine andere Bedienungsweise umstellen müssen.
Zum Thema Datenkompatibilität des Genos 2 gibt es nun zu berichten, dass der Genos 2 leider keine SX-Registrations erkennt, was verwunderlich ist, da er neuer als das SX ist. Allerdings kann Genos 2 erwartungsgemäß Genos(1)-Registrations laden und spielen, wenn auch mit kleineren Abstrichen wie man sie ja beim modellübergreifender Nutzung von Regs schon immer kennt. Für SX-User, die sich überlegen, den G2 anzuschaffen, wäre also der Einsatz des YRM (Yamaha Registration Manager) ein möglicher Weg der Datenumsiedelung, falls man die SX-Registrations behalten und einen G2 anschaffen möchte.
Wirklich sensationell ist die neue Styledynamics-Funktion, welche jede der 4 Main-Variations eines Styles, also Vari A bis D, nochmals in sich feiner abstimmen lässt, und zwar per Handregler! Klingt beispielsweise der Sprung von Vari A auf B zu hart, dann hat man hier künftig die schnelle Möglichkeit, direkt einzugreifen und den Style auf Vari B sanfter klingen zu lassen. Künftig muss man also in solch einem Fall nicht mehr mühselig im Stylemixer programmieren, um einige Spuren in ihrer Lautheit zu verändern oder gar zu muten. Auch hier hilft uns die neue Genos2-Software, schneller und direkter zu agieren.
Die Anzahl der Sounds (Voices) hat sich mit dem Yamaha Genos 2 signifikant erhöht und ihre Qualität nochmals leicht verbessert. Eine neue Sparte an Sounds wurde ebenfalls integriert, die FM-Sounds, welche an die 80er erinnern und zB. den legendären Yamaha DX7 Synthesizer hochauthentisch nachahmen. Allerdings sollen die Synthesefunktionen recht eingeschränkt sein, ähnlich dem bisherigen Voice-Edit-Menü, was ich wiederum etwas schade finde. Aber klar, auch der G2 ist nun mal kein richtiger Synthi. Dennoch wäre dies eine meiner Anregungen an YamYam, hier künftig direktzugreifbare Synthiparameter zu integrieren. Dies (und eine andere innovative Idee meinerseits) dürfte dann auch wieder jüngere Kundschaft generieren. Yamaha, ruf mich bitte einfach mal an! ☎️
Stark ist am G2 auch die riesige Auswahl an satten 800 (!!!) Styles. Es wurden alle Styles der Vorgängermodelle als Presets integriert und nochmals überarbeitet, auch unter Einbezug der neuen Sounds des G2.
Leider wird es den G2 nicht mit 88 Tasten geben, so die gestrige Aussage. Schade, denn mir hätte es sehr zugesagt, wenn man Spielraum für eine Right-4-Voice geschaffen hätte und zudem die Klavierspieler unter uns deutlicher angesprochen hätte.
Mein persönliches und auch nur derzeitiges Fazit zum Genos 2 (solange ich ihn nicht ausgiebig testen kann):
Der Yamaha Genos 2 ist eine superauthentisch klingende Workstation-Soundmaschine für Alle, vom mutigen Einsteiger bis zum professionellen Arrangeur. Der hochsympathische und spielerisch unschlagbare Keyboard-Vorführer Piero Lama hatte mich gestern zumindest davon überzeugt, dass der Genos 2 in der Tat noch etwas besser klingt als der Genos(1), was eigentlich kaum möglich sein sollte. Allerdings (und hier kommt mein persönliches Contra) kann man auch den G1 so gut durchprogrammieren, dass er ähnlich gut wie ein G2 klingt und nutzbar ist. Jedoch eben nicht ganz! Der G2 IST klanglich besser, inhaltlich weit umfangreicher (das größte Pro für mich) und technisch nochmals haptischer nutzbar als ein G1. Das gilt für das, was ich BIS JETZT vom G2 kenne. Vielleicht steckt ja noch weit mehr "unter der Haube", als mir bis jetzt bekannt ist? Ob man nun als Einsteiger bis Semiprofi diese brachiale Technik unbedingt braucht, ist für mich persönlich noch nicht ganz entschieden. Sitzt der Geldbeutel locker genug, wäre es sicherlich sehr reizvoll, hier seiner Soundlust nachzugeben. Man bedenke hierbei jedoch auch die Tatsache, dass Yamaha in der Anfangszeit noch bei jedem neuen Flaggschiff zunächst einige Zeit (Monate bis Jahre) benötigte, bis mit Firmwareupdates auch die allerletzten Kinderkrankheiten ausgemerzt waren. Vielleicht ein Grund, zunächst noch etwas abzuwarten und zu hoffen, dass der Preis für den Genos II nicht steigen wird?!
Ich hoffe, meine kleine Zusammenfassung hat euch gefallen und bietet euch eine gewisse Entscheidungshilfe. Ansonsten einfach mal zu nächsten Musikalienhändler fahren und den Genos 2 eigenhändig testen...
beste Grüße von eurem
Ni♫o Loco
Hochgeladene Dateien:JesseMa, Rainer Geiger und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
JesseMaRainer GeigerPeter FröhlichJacquelineNorbert PerlingerHan Jon Theus
Richtiger Name: Patrick (Pat), Baujahr 1972, Musiklehrer & Musiker, gelegentlich auch Komponist & Musikproduzent ║ Standort derzeit: Ober-Österreich ║ Motto: Von nix kommt nix, also machen anstatt nur quasseln. ║ Meine derzeitigen Boards: Yamaha Genos & Yamaha PSR-SX700 ║ Zusatzequipment: Synthi Yamaha CS1x, AKG-Kopfhörer, Behringer-Mixer, Alesis Monitore, Zoom HD-Cams ║ Audiosoftware: MuseScore, Steinberg Cubase, Audacity, PSRUTI ║ Bildsoftware: PinacleStudio, PhotoFiltre ║ Telegram: https://t.me/Onlinekeyboardschule ║ https://www.youtube.com/@O-Key
║ https://vimeo.com/onlinemusikschule ║
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